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Willkommen Professorin Christiane Werner

Frau Prof. Werner ist seit dem 05.06.2015 Professorin für Ökosystemphysiologie an unserer Fakultät.

Frau Prof. Werner hat bereits während des Studiums (Universität Köln) und der Doktorarbeit (Universität Bielefeld) international in und außerhalb Europas gearbeitet (USA und Portugal). Im Anschluss an eine Post-doc Stelle in einem EU-Netzwerk zur stabilen Isotopen Ökologie (NETCARB) trat sie eine Assistentenstelle an der Universität Bielefeld an, die später in eine Juniorprofessur für Ökophysiologie der Pflanzen umgewandelt wurde. Im Juli 2012 erhielt sie einen Ruf auf die Professur für Agrarökosystemforschung an der Universität Bayreuth von wo sie im Juni 2015 auf die Professur für Ökosystemphysiologie wechselte.

Ihre Forschung ist breit ökologisch ausgerichtet. Ein zentrales Thema ist die prozessorientierte Analyse von Atmosphären-Pflanzen-Boden Interaktionen und ihre Rückkopplung auf Ökosystemflüsse unter sich ändernden Umweltparametern. Hierbei stehen regulatorische Prozesse in Pflanzen (Schwerpunkt Gehölze), und Einflüsse von Umweltfaktoren auf diese Prozesse im Mittelpunkt.

Thematisch wie auch methodisch arbeitet sie skalenübergreifend von der submolekularen Ebene (positions-spezifische Isotopenmarkierung zur Untersuchung metabolischer Prozesse), über Blatt- und Baumebene bis zum Ökosystem-Atmosphärenaustausch (Spurengase, VOCs) und räumlichen Interaktionen von der Pflanze bis zur Landschaftsebene (hyperspektral Analysen). Die stabile Isotopenanalyse bildet neben den klassischen ökophysiologischen Methoden eine zentrale Methode ihrer Forschung die viele Möglichkeiten zur interdisziplinären Arbeit eröffnet. Bereits im Rahmen ihrer Juniorprofessur hat sie ein Labor für stabile Isotope aufgebaut.

Seit vielen Jahren arbeitet sie z.B. über Einfluss von Umweltveränderungen auf die Kohlenstoff- und Wasserflüsse in Korkeichenwäldern in Portugal. Hierbei stehen die Pflanzen-Atmosphären und Pflanzen-Bodenwechselwirkung im Rahmen der globalen Klimaveränderung im Vordergrund. Ein weiterer aktueller Schwerpunkt der Freilandforschung ist der Einfluss von invasiven Akazien auf den Kohlenstoff‑, Wasser- und Nährstoffkreislauf invadierter mediterraner Ökosysteme, sowie Prozesse der Ressourcennutzung in heimischen Sandmagerrasen und Dürreexperimente im Grünland. Freiburg bietet ihr und ihrem Mitarbeiterteam um Dr. Maren Dubbert und Dr. Frederik Wegener viele neue Kooperationsmöglichkeiten.

„Aktuell freuen wir uns, dass Maren Dubbert mit dem Forschungsschwerpunkt in der Ökohydrologie den letzte Woche den Isotopen-Preis der Dr.-Karleugen-Habfast-Stiftung ausgezeichnet wurde. Auch auf diesem Gebiet sehen wir viele Kooperationsmöglichkeiten“. Ferner bringt sie einen frisch eingeworbenen ERC-Grand nach Freiburg mit.

Weitere Infos: www.cep.uni-freiburg.de