Drei von Sieben (20.11.2019)
Alexandra-Maria Klein, Jürgen Bauhus, Carsten Dormann. Foto: Felix Fornoff, Jürgen Gocke, Roger Kupfer
Alexandra-Maria Klein, Inhaberin der Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie, erforscht, wie sich die Bestäubung durch Bienen oder die natürliche Kontrolle von Insektenpopulationen auf Ökosystemfunktionen auswirken. Schwerpunkte von Kleins Arbeit sind das Verständnis der Auswirkungen von Umweltfaktoren auf Makroorganismen und die Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung der Biodiversität, was den Schutz von Nutzinsekten in Agrarlandschaften, urbanen Räumen und Wäldern einschließt. Darüber hinaus erarbeitet sie transdisziplinäre und ganzheitliche Konzepte für den Naturschutz.
Foto: Felix Fornoff
Jürgen Bauhus, seit 2003 Professor für Waldbau, war Dekan der Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften und ist heute Sprecher des Instituts für Forstwissenschaften. Mit seinem Team erforscht Bauhus unter anderem die Entwicklungsdynamik von Wäldern, Kohlenstoff- und Nährstoffkreisläufe sowie die Funktion von Baumartenvielfalt. Welche Auswirkungen die Struktur und Zusammensetzung von Wäldern auf die vielfältigen Funktionen dieses Lebensraums haben, ist ein zentrales Thema seiner Forschung – dazu gehört etwa die Frage, wie die Nutzung der Wälder die Biodiversität beeinflusst. Derzeit untersucht Bauhus, wie Wälder mit geeigneten Baumarten und ihrer Mischung sowie mithilfe waldbaulicher Maßnahmen resistenter gegen den Klimawandel werden können.
Foto: Jürgen Gocke
Prof. Dr. Carsten Dormann bearbeitet so unterschiedliche Themen wie zum Beispiel die Folgen des Klimawandels für die Biodiversität oder die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit. Der Biologe leitet seit 2011 die Abteilung für Biometrie und Umweltsystemanalyse am Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Methodenvergleich und in der kritischen Befragung sowie in der Verfeinerung des Instrumentenbestecks der Statistischen Ökologie. Analog zur evidenzbasierten Medizin fühlt er sich stark der Transparenz von Forschung sowie der Evidenz ihrer Ergebnisse verpflichtet.
Foto: Roger Kupfer
Ranking "Highly Cited Researchers"
Bericht: Hans-Dieter Fronz