Nachhaltige Kreislaufwirtschaft in Städten (05.11.2019)
Von links: Prof. Dr. Heinz Rennenberg, Dr. Anna Petit-Boix, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jochen Schiewer. Foto: Jürgen Gocke
Dr. Anna Petit-Boix, Postdoc an der Professur für Gesellschaftliche Transformation und Kreislaufwirtschaft, entwickelte eine Studie, die nicht nur die zahlreichen städtischen Strategien für Kreislaufwirtschaft weltweit identifiziert, sondern auch prüft, inwieweit akademische Studien die Umsetzung umweltschonender Lösungen unterstützen (können). Die Ergebnisse zeigen, dass einige städtische Strategien in den existierenden akademischen Diskussionen im Hintergrund bleiben. Beispielsweise sind Abfallmanagement-Maßnahmen sehr präsent in der aktuellen quantitativen Umweltforschung während stadtplanerische oder kooperative Strategien wenig bis keine Aufmerksamkeit erhielten. Auf Basis dieser Ergebnisse identifiziert Dr. Petit-Boix konkreten Forschungsbedarf und bereitet den Weg hin zu einer Kreislaufwirtschaftsforschung, die eine Evaluierung und Priorisierung vorhandener Maßnahmen auf Grundlage praktischer Problemstellungen ermöglicht.
Für diese herausragende Forschungsleistung erhielt die Umweltwissenschaftlerin den Helmuth-Lieth-Preis für Umweltforschung 2019, den sie sich in diesem Jahr mit Dr. Annette Jesch (Institut für Biologie II, Abteilung Geobotanik) teilt. Der Helmut-Lieth-Preis ehrt herausragende Veröffentlichungen von promovierten Nachwuchswissenschaftlerin, die Forschung auf dem Gebiet der Umweltwissenschaften nachhaltig voranbringen.
Kontakt:
Dr. Anna Petit-Boix
Professur für Gesellschaftliche Transformation & Kreislaufwirtschaft
Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-8678